
Die Installation besteht aus 18 einzigartigen Skulpturen aus Edelhölzern. Sie formen gemeinsam einen Baum in stetigem Wachstum und symbolischer Reproduktion.
Die Werke zeigen Details aus Oshibana mit Orchideenblüten, Intarsienarbeit sowie Flechtwerk aus Tucum-Fasern mit Açaí-Samen. Die Struktur besteht aus verflochtenen Ranken des Maracujá-Weins.
Als Erweiterungen der Installation gibt es ein Gedicht, eine Kurzgeschichte (siehe Link unten) und ein Video auf YouTube.
No Fio da Madeira wurde ursprünglich in Gravatá (Pernambuco), in São Gabriel da Cachoeira (Amazonas) sowie in Maracaípe ausgestellt.


No Fio da Madeira
Kunstinstallation




Ich war einst ein lebendiges Wesen – niemand hat es bemerkt.
Seit Jahrtausenden werde ich Tag für Tag getötet, und mit meinem zerschmetterten Körper bauen sie Schiffe, Katapulte und Burgen.
Jetzt überleben Reste dessen, was einst ein Wald war,
der Dummheit und dem Feuer.
In poetischer Gerechtigkeit,
in der Rückkehr des Geschändeten,
steche, schneide und zerreiße ich:
mit der grünen Wut des Curupira
führe ich alle über die Schneide des Holzes.



Ich spürte ein leichtes Beben,
als ich sie zum ersten Mal berührte.
Überlebende, deren Namen an die Giganten des Waldes erinnern:
Angelim, Jatobá, Roxinho, Pau-Marfim, Jacarandá, Maçaranduba, Timborana, Zedernholz, Lorbeer, Peroba, Sucupira.
Sie wirkten uralt, geschmückt mit kostbaren Details aus Intarsienarbeit und Oshibana.